Sharia, Enthauptungen, extremistische Moscheen – Ueli Maurers neue saudischen Freunde sind die Islamisten, vor denen uns die SVP immer gewarnt hat.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gerade die Vertreter einer Partei, die sich vehement gegen die „Islamisierung der Schweiz“ wehrt, nun zuvorderst weibeln, um explizit den Einfluss von Islamisten in unserem Land voranzutreiben. Die SVP macht sich zum Gehilfen für die grösste Einflussnahme islamistischer Kräfte, die es je in Europa gegeben hat.
Islamisten – erinnern wir uns an die Definition – sind Salafisten, die die Sharia über den Demokratischen Rechtsstaat stellen, Gewalt benutzen, um ihre Ziele durchzusetzen und in religiöser Verblendung und krimineller Absicht Menschen töten.
Diese Beschreibung trifft zu 100 Prozent auf die saudischen Herrscherfamilien zu. In Saudiarabien sind seit Generationen Wahabiten an der Macht. Auch hier gut zu wissen, dass Wahabiten echte Salafisten sind, die ihre Loyalität dem saudischen Königshaus geschworen haben.
In Saudiarabien gilt die Sharia uneingeschränkt. Ob öffentliche Enthauptungen, Handabhacken, Kinderehen, Burka – Saudiarabien ist eigentlich bereits der islamische Staat, den der IS hatte errichten wollen.
Während also die SVP gegen jeden moslemischen Flüchtling – sogar gegen Kinder mit arabischem Namen – hetzt, scharwänzeln Ueli Maurer (am WEF) und sein Parteikollege Parmesan (für die Rüstungsindustrie) um eine islamistische Elite, die nachweislich Menschen (wie im Fall Kashoggi) im Ausland umbringen (und zerstückeln) lässt, einen religiös verbrämten Krieg führt und die Menschen im eigenen Land unter der Knute einer Religionspolizei leiden lässt.
Die ganze Politik der beiden SVP-Bundesräte geht dahin, die Schweiz wirtschaftlich und politisch enger an das wahabitische Königshaus zu binden. Weil Geld ist geil, egal obs das Geld von Islamisten ist.
Und genau diesen Islamisten will die SVP nun Tür und Tor öffnen. Die Investitionen der Saudischen Elite in Schweizer Unternehmen betragen bereits Milliarden – unter anderem besitzen sie Anteile an grossen Schweizer Banken. Und natürlich wollen die Schweizer Todeshändler ihre Waffen an die Saudis verkaufen, deren Jemenkrieg gerade zur grössten humanitären Katastrophe im 21. Jahrhundert führt.
Tiefere Ironie birgt der Fakt, dass viele der extremistischen Moscheen in Europa ohne Geld aus Saudiarabien nicht existieren könnten. Natürlich gibts auch Geld aus Quatar und den Emiraten. Aber wir können wetten, dass die SVP auch da gerne Geschäfte machen würde.
Ich persönlich glaube, dass die Gefahr, die von der Inbesitznahme Schweizer Unternehmen durch saudische Finanzgeber, oder die Beteiligung Schweizer Unternehmen an saudischen Verbrechen und Kriegen, unserem Land mehr schadet, als 100000 Flüchtlinge, die versuchen, sich hier ein ehrliches Leben aufzubauen.
Also, Ueli und Parmesan, erklärt doch mal euren Wählern, warum ihr mit den mächtigsten Islamisten auf dem Planeten kuschelt, während eure Partei eine Hetzkampagne nach der anderen gegen harmlose Moslems führt?
Ich bin gespannt.