Der Trotz der Anti-Klimasekte

Mehr Sekten-Guru als Politiker: Roger Köppel Mehr Sekten-Guru als Politiker: Roger Köppel

Die SVP positioniert sich am Parteitreffen nach der Wahlschlappe in Zürch als verblendete Anti-Klimasekte. Das wird bei den Wahlen im Herbst seinen Preis fordern.

Anstatt nun Lösungen zu suchen, gräbt sich der grösste Teil der Partei unter der Führung des Klimawandelleugners Köppel in beleidigtem Bubentrotz in ihrer Position ein. Es erinnert an einen heiligen Glaubenskrieg. Es erinnert daran, wie sich die katholische Kirche gegen Galileo Galileis Erkenntnis des heliozentrischen Weltbildes wehrte, nachdem schon lange alle Denker der Zeit die Realität anerkannten.

Unbeirrt durch Wissenschaft und Forschung  predigt Köppel das Parteidogma wie ein Sektenguru von der Kanzel.

Anstatt des Teufels sind nun «rote Ideologien» Schuld am Klimathema. Und wie  eine Sekte intonieren die Vorbeter der Partei ihre religiöse Überzeugung wieder und  wieder. Als ob Atmosphärenphysik, naturwissenschaftliche Statistik und Naturgesetze sich um ein primitives Rechts/Links-Schema oder um die Wahlen im Herbst kümmern würden.

Diejenigen SVPler, die das Problem des menschengemachten Klimawandels ernst nehmen, bleiben aus Angst vor einer Exkommunikation, mit der sie der Wahlsakramente Geld und Unterstützung beraubt würden, still. Aber es rumort in der Partei. Viele Bauern sehen jeden Tag bei ihrer Arbeit die Folgen des Klimawandels. Sie können die Realität vom Dogma-Geschwätz ihrer gesalbten Führer unterscheiden.

Die Fakten für die Schweiz
(Arthur Rutishauser in der Sonntagszeitung)

100 Jahre Klimaforschung, über tausend Studien, alle relevanten naturwissenschaftlichen Institute und Forscher kommen zum Schluss, dass der empirisch nachgewiesene Klimawandel von den 8 Milliarden Menschen verursacht wird. Aber die religiösen Leugner des menschenverursachten Klimawandels können ihre Position nicht aufgeben, können keinen Irrtum zugeben. Sie sind dazu psychisch nicht in der Lage, sie müssen weiterleugnen bis zum bitteren Ende. Sie legen sich lieber mit altehrwürdigen und weltweit anerkannten Institutionen wie der ETH an.

Die SchweizerInnen werden es ihnen nicht danken. In der Schweiz wird es geschätzt, wenn sich  alle Parteien gemeinsam einer Problemlösung widmen, auch wenn sie dabei hart streiten.

Das Leugnen eines Problems, welches die BürgerInnen wirklich beschäftigt, wird als Verweigerung und Trotz an den Wahlurnen nicht goutiert.