Das Geld der Drecksäcke

Faschisten, Kommunisten, Islamisten, Diktatoren – you name it, und ich zeig dir, wo die Schweiz unter straffer Anleitung der Wirtschaftslobby an unmenschlichem Dreck mitverdient.

Der neueste Streich: Das Freihandelsabkommen mit dem schwulenfeindlichen, gewaltverherrlichenden brasilianischen Faschisten Bolsonaro. Es ist völlig egal, dass der Drecksack seine Polizisten in den Favelas die Ärmsten abschlachten lässt, oder dass er den Bauern freie Hand beim Abbrennen der Amazonas-Regenwäldern gibt. Hauptsache, wir können 180 Millionen Franken Steuern einsparen.

180 Millionen! Das ist nicht mal ansatzweise der Gegenwert des neuen Fussballstadions in Zürich. Dafür lassen wir doch gerne unsere Werte vergewaltigen. Für ein paar Batzeli stützen wir auch die widerwärtigsten Kotzbrocken.

Wir liefern auch Waffen direkt an Islamisten. Unsere Rüstungsdeals mit den Saudis stützen genau die Typen, die die Sharia über einen freiheitlichen Rechtsstaat stellen. „Aber Frauen dürfen dort jetzt Autos fahren!“, kommt dann, als ob das irgendein Massstab für irgendwas wäre. Dort werden Hände abgehackt, es wird ausgepeitscht, geköpft, gefoltert, Kinderehen werden geschlossen. Und zu guter Letzt: Der Prinz lässt seine Gegner sogar im Ausland abschlachten und zerteilen.

Uns stört das nicht. Die Partei, die sich gegen eine „Islamisierung des Abendlandes“ wehrt, und dabei den Türken an der Ecke im Visier hat, wartet mit Vaseline auf die lukrativen Treffen mit den Islamisten. Unsere Bundesräte machen Selfies mit dem Mörderprinzen. Hauptsache, wir machen ein wenig Profit.

Lustig auch, dass die Typen, die bei jedem Ansatz von Gemeinsinn von links „Kommunismus“ schreien, ihren Kopf nicht tief genug in den Hintern der kommunistischen Partei Chinas stecken können. Zum Beispiel der Herr und Meister der Sünnelipartei SVP: Christoph Blochers EMS hat über 100 Produktionsstandorte in China und profitiert direkt von den Sklaven-Arbeitsbedingungen vor Ort.  Mit freundlicher Zustimmung des Parteivorsitzenden und Mao. Die Bedrohung für die Demokratie in Hongkong? Scheiss drauf. Reibach rulez.

Bei Blocher ist das ja nichts neues. Er und sein Freund Ebner hatten schon damals noch mit den Rassisten des südafrikanischen Apartheid-Regimes geschäftet und sich gegen einen Boykott gewehrt, als selbst der letzte Staat sich von den Unterdrückern abgewandt hatte.

Aber hier sind für einmal nicht die SVPler die Seniorpartner. Getrieben wird der absolut widerliche Handel mit den Drecksäcken von den Heuchlern in der FDP. Also von Möchtegern-Liberalen, die sich bei jeder Gelegenheit in die Brust werfen und „Freiheit“ singen.

Nur sch****** sie auf diese „Freiheit“, wenn sie dem eigenen Geschäft im Weg steht. Freiheit gilt nur für ihre Geschäftsinteressen. Sie schwafeln dann, es sei „das Beste für die Schweiz“. Und das nur, weil sie sich nicht vorstellen können, dass viele Schweizer ihren Wohlstand nicht auf einem Berg von Leichen geniessen wollen.

Die Vorstellung, dass das Beste für die Schweiz sich nicht immer in Profit messen lässt, dass es Werte gibt, die sich nicht auf Konten einzahlen lassen, ist ihnen total fremd. Und dass diese Werte korrumpiert werden, wenn man mit faschistischen, kommunistischen, islamistischen oder anderen Drecksäcken ins Bett steigt, ist ihnen einfach egal.

Aber zum Glück sind wir nicht mehr völlig der Willkür der Wirtschaftslobbys ausgeliefert, auch wenn die eine Bundesrätin oder den anderen Bundesrat tief in der Tasche haben und im Parlament Diener beschäftigen, die Gesetzesvorlagen nach ihrem Gusto schreiben.

Wir haben Wahlen im Herbst. Wir können bestimmen, ob wir die Gschpusis der Diktatoren, Mörder, Faschisten und Kommunisten in unserem Parlament wollen.

Und mit der Konzernverantwortungsinitiative und der Korrekturinitiative haben wir gute Möglichkeiten, ihnen ihre Drecksgeschäfte um die Ohren zu hauen und unsere Schweizer Grundwerte zu verteidigen.

Hier könnt ihr übrigens die Petition gegen das Freihandelsabkommen mit dem Faschisten Bolsonaro unterschreiben. Einfach, um sichtbar zu machen, dass wir uns wehren.